Der LSB Sachsen-Anhalt fördert mit einem neuen Mentoring-Projekt gezielt Menschen bisher unterrepräsentierter Gruppen in ihrem Engagement in den Sportstrukturen des Landes. Dazu gehören vor allem Frauen, Menschen mit Behinderung oder Migrationsgeschichte, People of Colour und queere Personen. Markus Jentzsch ist seit Mitte August 2024 als neuer Mitarbeiter des Projektes Diversity-Mentoring erster Ansprechpartner. Er konzeptioniert und koordiniert das Programm auf Landesebene.
Hintergrund und Ziel des Projekts
Leider spiegelt die Besetzung verantwortungsvoller Positionen in Sportorganisationen nicht die Vielfalt der Aktiven wieder. So sind beispielsweise Frauen, Menschen mit Behinderung oder Migrationsgeschichte, People of Colour oder queere Personen in Führungspositionen im Sport deutlich unterrepräsentiert. Vor dem Hintergrund der Chancengleichheit und des Bedarfs an Engagierten, will der LSB Sachsen-Anhalt dieses Thema mit einem Mentoring Programm angehen.
Das Projekt wendet sich an Vereine, Stadt- und Kreissportbünde sowie Landesfachverbände, die das Potential der Vielfalt erkennen und ihre bereits Engagierten unterstützen möchten. Ziel ist es, die Teilnehmenden in ihrem Engagement zu bestärken und zu motivieren. Durch Aufbauen eines Unterstützungsnetzwerks sowie die Arbeit an relevanten Kompetenzen für Tätigkeiten in den Sportorganisationen soll den Teilnehmenden der Zugang zu verantwortungsvollen Positionen erleichtert werden.
Das Projekt wird von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt mit knapp 100.000€ gefördert. Die Projektförderung läuft vom 01.07.2024 bis zum 31.12.2025.
Was ist eigentlich Mentoring?
Mentoring im Sport bezeichnet den Aufbau einer Unterstützungsbeziehung über einen begrenzten Zeitraum hinweg zwischen einer erfahrenen Person (Mentor*in) und einer Nachwuchskraft (Mentee). Die Mentor*innen haben bereits Erfahrung und Routine in der Ausführung verantwortungsvoller Tätigkeiten im Sport. Die Mentees sind bereits in einer Sportorganisation engagiert (z.B. Übungsleiter*in, Vereinsmanager*in, Abteilungsleitung etc.), können sich mit mindestens einer der bisher unterrepräsentierten Gruppe identifizieren und haben Interesse daran, sich auf die Mentoring-Beziehung einzulassen sowie sich persönlich weiterzuentwickeln.
Zum zeitlichen Programmablauf
Nach der Anmeldephase bis Ende des Jahres 2024 werden auf Grundlage eines Anmeldebogens geeignete Mentoring-Tandems oder -Trios zusammengestellt. Von Februar bis September 2025 begleiten die Mentor*innen ihre Mentees dann kontinuierlich. Die Art und Weise sowie die Häufigkeit dieses Kontakts organisieren die Mentoring-Teams selbständig. Es sollte jedoch mindestens einmal pro Monat einen Austausch geben. So können relevante Fragen oder Probleme der Mentees je nach individuellem Bedürfnis im Gespräch mit ihren Vertrauenspersonen thematisiert werden.
Drei praxisbezogene Wochenendseminare in Präsenz sowie Onlineseminare in den Bereichen Kommunikation, Umgang mit Konflikten und Selbstmanagement ergänzen das Mentoring. So werden den Teilnehmenden Werkzeuge für die Tätigkeit in Sportorganisationen an die Hand gegeben und eine Stärkung der Persönlichkeit gefördert. Zusätzlich wird ein Unterstützungsnetzwerk zwischen den Teilnehmenden aufgebaut, das im besten Fall auch über das Programm hinweg besteht.
Potentielle Interessenten können sich bereits jetzt gern melden.
Markus Jentzsch – neuer Projektmitarbeiter
Seit Mitte August arbeitet Markus Jentzsch als Mitarbeiter für das Projekt. Er ist für die Konzeptionierung des Programms und seine Durchführung im Jahr 2025 zuständig. Markus Jentzsch hat einen pädagogischen Hintergrund. Er hat als Lehrer in der schulischen Bildung gearbeitet und war in der außerschulischen politischen Bildungsarbeit tätig.
Weitere Informationen zum Projekt folgen.
Kontakt:
Projekt Diversity-Mentoring
Projektmitarbeiter Markus Jentzsch
Tel.: 0345 5279-123
Mail: mentoring(at)lsb-sachsen-anhalt.de
Quelle: Homepage des LSB Sachsen-Anhalt